12.03.2021

Tolle Begegnungen und traumhafte Ausblicke (20)

Türkei Teil 5: Wandern auf dem lykischen Wanderweg

Nach vielen Tagen in unserem Apartment in Patara, war es nun endlich an der Zeit, ein Teilstück vom Lykischen Weg zu begehen, den Lisa seit ihrer ersten Reise in die Türkei vor 14 Jahren machen möchte. Dario brauchte nicht viel Überzeugungsarbeit und der Wetterbericht versprach trockene und warme Frühlingstage. Der Lykische Wanderweg erstreckt sich über 540 km entlang der bergigen Südwestküste der Türkei zwischen Fethiye und Antalya und bietet atemberaubende Blicke aufs Mittelmeer, Zugang zu historischen Stätten, duftende Pinienwälder und abgelegene Buchten. Der Weg folgt alten gepflasterten Römerstrassen, Waldwegen und jahrhundertealten Saumpfaden und wurde dank der Britin Kate Clow markiert und 1999 eröffnet. Für die komplette Strecke benötigt man ca. 30 Tage, ohne grosse Pausen. Doch dafür hatten wir definitiv die falsche Ausrüstung und somit beschlossen wir, einfach nur ein Teilstück bis Fethiye zu gehen.

Wir packten unseren Tagesrucksack, etwas Proviant und versuchten mit möglichst wenig auszukommen. Entlang dem Wanderweg kann man zelten oder in kleinen Pensionen übernachten und wir hätten ein paar Mal gerne unser Zelt dabeigehabt, denn einige der Campingplätze liegen absolut spektakulär. Nur die Wasserversorgung gestaltet sich etwas schwierig, denn nicht auf allen Etappen gibt es Brunnen oder Dörfer und oftmals sieht das Wasser in den Zisternen nicht sehr einladend aus und wir hatten sicherheitshalber mal unseren Wasserfilter eingepackt. Die offizielle Wandersaison beginnt so ab April und dann öffnen wohl auch die kleinen Supermärkte in den Dörfern und die Pensionen. Aber wir hatten Glück und fanden immer genügend Wasser, Essen und auch Übernachtungsmöglichkeiten. Das Wetter war absolut ideal und wir können uns gar nicht vorstellen, diesen Weg im Sommerhalbjahr zu begehen. Doch wo wir hier dauernd von der lykischen Küste sprechen, wird es Zeit euch mal etwas über das lykische Volk zu erzählen, nach dem die Küste benannt ist.

Wer waren eigentlich die Lykier?

Die Lykier bewohnten das Gebiet zwischen Fethiye und Antalya und das heutige Naturidyll war in der Antike fest in Menschenhand und davon zeugen viele Ruinen wie Tempel, Aquädukte, Theater und natürlich die einzigartigen Felsgräber in schroffen Wänden oder Gräber auf meterhohen Pfeilen, die zwischen dem 6.- 4. Jh.v.Chr. entstanden sind. So wollten die Lykier den Weg der Toten zu ihren Göttern abkürzen. Die Region war dicht besiedelt und es wurde mit Purpur, Holz und Olivenöl gehandelt. Lykien lag an der Schnittstelle vieler Hochkulturen und Phönizier, Griechen, Perser oder Römer haben auf ihren Eroberungszügen hier Station gemacht und ihre Spuren hinterlassen und sorgten somit für einen kulturellen Schmelztiegel. Durch die vielen externen Einflüsse ist über das Volk der Lykier selber nicht viel bekannt. Sie hatten eine eigene Sprache, die jedoch viele griechische Buchstaben enthielt und die bis heute nicht vollständig entschlüsselt ist. Die Lykier galten als unabhängiges und kämpferisches Volk und sie wehrten sich lange gegen feindliche Übernahmen. In Xanthos kam es gemäss Quellen anscheinend sogar zweimal zu einen Massensuizid vor der Ankunft neuer Besatzer.

Die Lykier waren indirekte Vorreiter der Demokratie, denn der lykische Bund bestand aus 23 Städten und wurde von einer Volksvertretung und einer Art Präsidenten regiert und die einzelnen Städte hatten entsprechend ihrer Grösse ein unterschiedliches politisches Gewicht. Die amerikanischen Gründerväter nahmen den Lykischen Bund sogar als Modell für die Gründung von einem eigenen Staat.

Im 11. Und 13. Jahrhundert fielen islamische Turkvölker aus dem Osten ein und die Kultur mit ihren imposanten Städten und Felsengräber ging unter und die Natur holte sich langsam die Landschaft zurück. Umso spannender für Archäologen, denn was anderswo als Sensation gefeiert werden würde, liegt hier oftmals einfach irgendwo zwischen Olivenhainen versteckt und somit findet man auch mitten im Dorf Patara noch Gräber der Lykier. Man könnte Tage damit verbringen, die unterschiedlichsten antiken Stätten zu besuchen, alleine im Umkreis von Patara lohnen sich beispielsweise Pinara, Xanthos, Letoon oder Tlos, um nur einige zu nennen. Aber ohne Mietwagen sind diese teils schwer erreichbar. Umso besser, dass der lykische Wanderweg an einigen der Stätten vorbeiführt, die sonst wohl wenig Beachtung finden würden. Leider müssen wir euch enttäuschen, denn genau an unserer Wanderroute befand sich keine der antiken Stätten.

Lykisches Grab mitten in Patara
Lykisches Grab mitten in Patara

Unsere 5 Highlights am Lykischen Wanderweg

Unsere sechs Tage am Lykischen Wanderweg waren absolut intensiv und erlebnisreich und machten richtig Vorfreude auf unsere Weiterreise mit dem Fahrrad. Während unserer Winterpause haben wir diese ausgefüllten Tage in der Natur definitiv vermisst. Über Stock und Stein ging es rauf und runter immer wieder der Küste entlang mit atemberaubenden Ausblicken. Wir hätten die Strecke auch gut in nur vier Tagen machen können, aber Lisa wollte unbedingt ins Butterfly Valley und an den Kabak Beach und somit haben wir uns etwas mehr Zeit genommen. Und hier kommen sie, unsere persönlichen Höhepunkte:

 1. Natur & Tierwelt

Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Teils führte der Weg über lose Steine von Bucht zu Bucht und immer mit Blick aufs Meer und dann ging es kurz darauf wieder über Waldwege durch Pinienwälder und mit Ausblick auf schroffe Berge ins Landesinnere. Alles blühte und die Natur wirkte wie im Farbrausch. Immer wieder boten sich fantastische Weitblicke entlang der Küste und wir mussten öfters innehalten und einfach geniessen. Natürlich gibt es auch viele schöne bekannte Strände wie Kabak Beach oder Ölüdeniz, einige liegen jedoch auch sehr abgelegen wie der Paradise Beach bei Alınca. Landschaftlich ist der Wanderweg wirklich eindrücklich und es ist keine Überraschung, dass er zu den schönsten Fernwanderwegen weltweit zählt.

Kabak Beach
Kabak Beach

Wir sahen definitiv viel mehr Tiere als Menschen unterwegs und täglich kamen wir an mehreren Schaf- und Ziegenherden vorbei. Immer wieder waren wir erstaunt wie sicher sich die Ziegen entlang der steilen Abhänge bewegten und wie neugierig sie auf uns waren. Wir sahen auch mehrere grössere Echsen und viele Schmetterlinge, doch das absolute Highlight waren die maurischen Landschildkröten. Gleich am ersten Tag meinte Lisa wie toll es wäre, welche zu sehen und eine Sekunde später befand sich eine Schildkröte mitten auf dem Weg vor uns, was für ein Zufall! Viele weitere Begegnungen sollten folgen und insgesamt sahen wir acht Schildkröten. Zum Glück wurden wir von Begegnungen mit Schlagen und Skorpionen verschont, obwohl es diese hier natürlich auch gibt.

Hi there!
Hi there!

2. Butterfly Valley (Kelebekler Vadasi)

Das Tal vom Butterfly Valley liegt 400 m unterhalb von Faralya, unterhalb steiler Felswände. In dem Naturschutzgebiet tummeln sich zahlreiche Schmetterlinge und es hat einen Wasserfall sowie einen absoluten Traumstrand mit türkisfarbenem Wasser. Lisa hat das Tal schon einmal besucht, damals auf die klassische Weise mit einem grossen Ausflugsboot und sie wollte unbedingt nochmals an diesen Ort zurück, denn sie als absolut idyllischen Hippieort in Erinnerung hielt. Wir erreichten Faralya am Mittag und fanden nach mehrmaligem Fragen eine offene Pension und konnten dort unser Hauptgepäck zurücklassen und machten uns auf den Weg zu den Schmetterlingen, nur diesmal nicht mit dem Boot, sondern über den Trampelpfad entlang der Felswand.

Butterfly Valley
Butterfly Valley

Wir haben gelesen, dass dieser Weg ziemlich gefährlich sein soll und waren also vorbereitet. Doch als wir oberhalb einer Felswand standen, bei der wir uns ins tief gelegene Tal abseilen mussten, wurden wir plötzlich unsicher. Was tun wir eigentlich hier? Sollten wir nicht doch lieber von Fethiye aus eine nette Bootstour zum Tal machen? Aber zu spät, Lisa war schon am Klettern und wenn sie es mit ihrer Höhenangst schafft, so sollte es auch für Dario gehen. Wir müssen zugeben, das Herz schlug schon ziemlich und wir mussten uns überwinden, denn einige Passagen waren heikel. Nur nicht herunter schauen war unsere Devise und irgendwann erreichten wir dann das Tal. Wir kämpften uns aus dem Dickicht hervor und sahen am offiziellen Weg zum Wasserfall ein Verbotsschild: Es ist gefährlich und illegal nach Faralya zu klettern. Oops, hätten sie das Schild lieber auch oben hingestellt, dann hätten wir dieses Unterfangen wohl gelassen. Aber jetzt war es zu spät, hier müssten wir auch wieder hoch. Aber zuerst wollten wir uns im Tal umsehen.

Heute ist das Butterfly Valley wohl einer der meist fotografierten Orte auf Instagram in der Türkei und die Ausflugsboote spielen anscheinend unterdessen die Musik von Pirates of the Caribbean und während der Saison muss es hier richtig voll sein. Zum Glück hatten wir ein ganz anderes Erlebnis, denn wir waren teilweise alleine an diesem wunderbaren Strand und konnten im glasklaren und kühlen Wasser baden. Wir waren überrascht, wie wenig sich das Tal verändert hatte seit Lisas letztem Besuch, immer noch stehen ein paar windschiefe Hütten hier und man kann campen und es hat immer noch diesen gleichen „The Beach“- Flair. Es ist wirklich ein absolut einmaliger Ort und wir sind froh, haben wir diesen Ausflug gemacht. Doch als wir uns wieder hochgekämpft hatten, waren wir uns einig – noch einmal möchten wir diesen Pfad nicht begehen und würden es auch nicht weiterempfehlen. Besucht das Butterfly Valley lieber per Boot!

3. Begegnungen

Wir genossen es immer wieder durch die kleinen Dörfer entlang dem Weg zu gehen und zu sehen, wie die Menschen vor Ort leben. Die meisten halten Tiere und überall laufen Hühner durch die Strassen. Einige verdienen etwas Geld mit dem Wandertourismus und betreiben Pensionen oder kleine Gözleme-Restaurants oder Kioske, an denen man Getränke kaufen oder einen Çay trinken kann. Man kann auch jederzeit die Einheimischen fragen, wenn man etwas braucht und sie offerieren gerne Wasser oder etwas zum Essen. Das Leben in den Dörfern ist sehr einfach und wo normalerweise eher die ältere Generation zurückbleibt, leben aufgrund der Pandemie auch wieder junge Menschen, da seit März 2020 der Unterricht in der Türkei nur noch im Fernstudium stattfindet. Somit sind viele Studenten wieder ins Elternhaus zurückgekehrt und helfen bei der Haus- und Landarbeit mit.

Wir dachten ja eigentlich, dass wir in dieser besonderen Zeit der Pandemie nicht viele andere Wanderer treffen würden und waren doch überrascht, dass wir doch täglich welche sahen und wir freuten uns immer über den Austausch. Doch unsere erste Begegnung war eher ernüchternd, denn der uns entgegenkommende Wanderer grüsste nur ganz kurz und raste vorbei. Okay, dann eben keine Interaktion. Dafür freuten wir uns umso mehr, als wir abends in der Pension in Bel auf Elena trafen. Sie kommt aus Russland und lebt seit 20 Jahren in der Türkei und macht die Ausbildung zur Reiseleitung. Sie hat ein unglaubliches Wissen über all die griechischen Legenden und die ganzen antiken Stätten und erzählt voller Leidenschaft davon. Wir können sie schon sehen, wie sie in Zukunft mit einer Gruppe Studienreisender hier vorbeikommt und sie mit ihren Erzählungen verblüfft.

Ein Highlight am letzten Tag war auch die Begegnung mit den vier Jungs aus einem Dorf nahe Kahramanmaraş im Osten der Türkei. Murat, Tekman, Enes und Mohammed Ali sind Freunde aus der Kindheit und studieren unterdessen alle unterschiedliche Fachrichtungen in Istanbul, Ankara und Erzurum. Wir dachten zuerst, sie würden den ganzen Fernwanderweg laufen bis nach Antalya, aber es stellte sich heraus, dass sie auch «nur» von Fethiye nach Patara liefen und somit waren sie natürlich bei uns eingeladen. Sie haben die ganze Anreise nach Fethiye mit Autostopp gemacht und möchten so auch wieder zurück bzw. weiterreisen und erleben dabei richtig viele Abenteuer, die sie per Social Media festhalten.

Eine Woche später haben sie uns dann in Patara besucht und wir haben sie mit Pasta und Salat bei Kerzenschein verwöhnt und sie haben alle in unserem Wohnzimmer übernachtet und konnten mal wieder duschen und ihre Sachen waschen. Es ist wunderbar, endlich mal etwas zurückgeben zu können, für die ganze Gastfreundschaft die uns die letzten Monate immer wieder zuteil wurde. Es war interessant, mehr über sie und ihr Leben zu erfahren. Çay scheint ja ein bisschen sowas wie der Antriebsmotor in der Türkei für alles zu sein und wir haben schon öfters gemerkt, wenn wir hier in der Türkei jemandem Çay anbieten, dann beginnen gleich die Augen zu leuchten. So auch bei den Jungs, die sogar ihren eigenen Tee dabei hatten und unbedingt wissen wollten, welcher uns am besten schmeckt. Wir haben uns in einem Mix aus Türkisch, Arabisch und Englisch unterhalten und natürlich haben sie auch eine Proberunde mit unseren Rädern gedreht und nun träumen einige von ihnen selber mal mit dem Fahrrad die Welt zu entdecken.

4. Kayaköy

Wenn man vom lykischen Wanderweg aus die alte griechische Siedlung am Hang erreicht, übt sie eine ganz besondere Magie aus. Langsam liessen sich zwischen den Bäumen die ersten Häuser der Geisterstadt ausmachen und wir fühlten uns wie Entdecker. Die Griechen, die in Levissi lebten, mussten während des Bevölkerungsaustausches 1923 nach Peloponnes umsiedeln. In den 1950er Jahren erschütterte ein Erdbeben zusätzlich den einst belebten Ort. Häuser und Geschäfte im Tal wurden später wieder aufgebaut, aber die Häuser am Hügel blieben über die Jahrzehnte unberührt. Wir liefen an vielen verlassenen Häusern ohne Dach vorbei und auch an einer Kirche, die gerade renoviert wird. Die grauen Hülsen der ehemaligen Häuser der einstigen Kleinstadt stehen als Zeugen der Vergangenheit zwischen dem Unkraut und wurden als Touristenattraktion entdeckt. Angedacht ist eine umfassende Restaurierung der Geisterstadt, doch auch eine Umwandlung des Areals in ein Hotel-Resort ist ein möglicher Plan, der hoffentlich nie umgesetzt wird. Kayaköy ist eine Erinnerung daran wie zerbrechlich doch die Harmonie zwischen Kulturen sein kann.

5. Unterkünfte: Dorfpension, Glamping und Hippie-Bungalows

Wer hätte das gedacht: ein Highlight unserer Wanderung waren die Unterkünfte. Auch wenn wir uns langsam wieder danach sehnen, mal im Zelt zu übernachten, so war natürlich der Komfort einer warmen Dusche nach einem Wandertag nicht zu verachten. In den meisten kleinen Orten gibt es von Familien geführte einfache Pensionen und an den touristischeren Orten natürlich auch diverse Hotels. Wir wussten nie, was uns genau am Abend erwarten würde und landeten so an den wirklich unterschiedlichsten Orten.

Am ersten Abend folgten wir einer Schafsherde ins Dorf Bel und gleich das erste Haus war die Fatma Pansiyon. Hier wurden wir mit dem besten Essen unserer Wanderung verwöhnt: Einfacher türkisches Hausmannskost. Es wurden zahlreiche Teller aufgetischt mit Bulgur, Salat und einer Vorspeise aus einem Gras, das hier wächst und die absolut lecker war. Danach versammelten wir uns um den Ofen im oberen Stock und assen selbst gebackenen Kuchen und unsere mitgebrachte Schweizer Schokolade. Natürlich bei ganz viel Çay. Fatma gehörte zu den ersten die im Dorf eine Pension eröffnete und erkannte, dass man mit diesen Wanderern, die damals von den Dorfbewohnern noch komisch beäugt wurden, auch Geld verdienen kann. Nun bieten auch andere einen Teil ihres Hauses als Unterkunft für Reisende an und mittlerweile gibt es sicher mindestens drei Pensionen in dem kleinen Dorf. Wie so oft wurden wir am nächsten Morgen wieder mal von Hahnengeschrei geweckt und erlebten eine Überraschung – über Nacht kam ein Kalb auf die Welt und wir durften es besuchen.

Fatma eröffnete in Bel die erste Pension
Fatma eröffnete in Bel die erste Pension

Kurz vor Alınca kam dann der Höhepunkt: die Turkdomes Glamping. Oktay und seine Familie haben hier Land gekauft und vor 5 Monaten ein komfortables Jurtencamp an spektakulärer Lage eröffnet inkl. Schaukel mit Aussicht, Badewanne und Hängematten. Eingeschlafen wird zum Flackern des Holzofens. Gerne wären wir hier gleich noch etwas länger geblieben. Sie werden sicherlich viel Erfolg haben mit ihrem Konzept. Das man aber weiterhin auf dem türkischen Land ist, haben wir spätestens am nächsten Morgen gemerkt, als ein vorwitziges Huhn unseren Pfannkuchen beim Frühstück stahl.

Turkdomes Glamping
Turkdomes Glamping

Kabak bot dann eine weitere unerwartete Unterkunft für uns. Einige Unterkünfte liegen zwar direkt am Strand in Kabak Beach, doch die meisten sind oberhalb in den steilen Hang gebaut und wirken ziemlich abenteuerlich und selbst gebaut. Elena gab uns den Tipp, dass das Mandala Camp geöffnet sei. Eine gute Empfehlung, denn viele Unterkünfte sind auch in Kabak noch geschlossen und es wird an allen Ecken und Enden gebaut. Das Camp wird momentan von ein paar jungen Studenten geführt, die von hier aus ihrem Fernstudium nachgehen, weit weg von familiären Verpflichtungen und dafür das Camp führen und hier für die wenigen Gäste kochen. Sie haben hier sicher die Zeit ihres Lebens. Wir übernachteten in einem rundlichen Holzbungalow mit Blick aufs Meer und Lisa fühlte sich etwas nach Goa zurückversetzt. Das hätten wir so in der Türkei nicht erwartet.

Mandala Camp, Kabak
Mandala Camp, Kabak

Das waren sie, unsere Höhepunkte am Lykischen Wanderweg. Vielleicht seid ihr ja auch mal hier unterwegs und entdeckt die grossartige Kombination aus antiken Stätten, traumhaften Naturlandschaften und versteckten Buchten in Lykien. Wir sind froh, haben wir uns diese kleine Auszeit von der Auszeit genommen. Nun sind wir bereit für die Weiterreise mit dem Fahrrad.


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