31.08.2021

Reise nach Kachetien und zum Grossen Kaukasus (27)

Zweiwöchige Familienreise durch Georgien Teil 1

Nach drei gemütlichen Wochen in unserem Tiny House in Marjanshvili in Tbilisi war es Ende Juli endlich so weit und wir begrüssten Lisas Eltern um Mitternacht am Flughafen. Trotz Jetlag und Uhrzeit musste natürlich zur Begrüssung zuerst einmal im Garten ein georgischer Weisswein getrunken werden, sozusagen als Einstimmung auf unsere gemeinsame Reise. Denn wir haben uns entschlossen eine für uns alle neue Form der Reise auszuprobieren – eine massgeschneiderte Privatreise mit einer Reisleitung und Fahrer. Ein ungewohnter Luxus für uns und gleichzeitig die angenehmste Art in kurzer Zeit viel zu sehen, denn mit den öffentlichen Marschrutkas (Minibussen) würden wir wohl immer noch in Swanetien oben stecken bzw. hätten es gar nie dort hoch geschafft. Zusammen mit Sense of Travel in Zürich und MyCaucasus in Tiflis, einem Reiseunternehmen, das von einem Schweizer geführt wird, stellten wir also eine Reise ganz nach unseren Wünschen zusammen.

Am Sonntagmorgen war es dann so weit und unserer deutschsprachige Reiseleiterin Nini und unser Fahrer Davit begrüssten uns mit einem komfortablen Minibus mit Klimaanlage und los ging’s in Richtung Osten, Norden und Westen und euch nehmen wir als Leser nun mit auf diese abwechslungsreiche Reise quer durch Georgien.

Wiedersehen mit Lisas Eltern Susanne und Willi
Wiedersehen mit Lisas Eltern Susanne und Willi

Von Syrischen Vätern, Grenzkonflikten und viel Wein

Zuerst geht es in Richtung Osten nach Kachetien. Nach nur zwei Fahrstunden führt uns eine holprige Strasse durch eine Halbwüste mit Salzseen und zur winzigen Siedlung Udabno. Hier ganz im Süden des Landes wohnen lauter Swanen, die aus der Region Swanetien ganz im Nordwesten des Landes, hierher in die Wüste umgesiedelt wurden nach mehreren Lawinenkatastrophen. Sie gelten als äusserst wehrhaft und sollten hier wohl die Grenze nach Aserbaidschan sichern und das Ganze geschah erst vor vierzig Jahren. Welches Heimweh sie wohl hier in dieser so fremden Umgebung plagen muss? Eine komische Vorstellung, eine Gemeinde ans komplett andere Ende des Landes zu übersiedeln.

Strasse nach Udabno
Strasse nach Udabno

Kurz darauf erreichen wir das Höhlenkloster David Gareja in einer surreal anmutenden Landschaft. David Gareja war einer der 13 Syrischen Väter erzählt uns unsere Reiseleiterin Nini. Doch warte Mal, welche Väter? Wir hatten noch nie von den Syrischen Vätern gehört und auch sonst kannten wir noch einige georgische Persönlichkeiten nicht, die uns nun fast täglich immer wieder begegnen werden. Und falls es euch genauso geht und ihr mal Georgien bereisen möchtet, folgt nun hier das «who is who»:

-Nino, die heilige Nino (4. Jh.) und hoch verehrt. Brachte von Kappadokien aus das Christentum nach Georgien zusammen mit ihrem traurig aussehenden Weinrebenkreuz, das sie mit ihren eigenen Haaren zusammengebunden hatte. Wir begegnen der hl. Nino bzw. ihrem Kreuz immer wieder. In ihrem Angedenken ist Nino auch heute noch der beliebteste Vornamen für Frauen in Georgien.

-Die Syrischen Väter, 13 sollen es gewesen sein, eine Gruppe von Wandermönchen, die im 6. Jahrhundert aus Mesopotamien ins heutige Georgien kamen, eifrig missioniert und zahlreiche Klöster und Kirchen erbaut haben.

-Davit, der Erbauer: der äusserst fleissige georgische König (11./12. Jh.) gründete das Kloster und die Akademie von Gelati und vertrieb die Seldschuken aus Georgien.

-Die Königin Tamar kam 1160 an die Macht und ihre Regierungszeit gilt als die «Goldene Zeit» Georgiens mit der grössten Ausdehnung der Macht.

-Shota Rustaveli: der Nationaldichter des Landes und wohl verliebt in Tamar. Schrieb das Nationalepos «der Recke im Tigerfell», das noch heute in den Schulen gelesen wird und wohl allen Georgiern ein Begriff ist.

Spektakuläre Lage vom Höhlenkloster
Spektakuläre Lage vom Höhlenkloster
Steppenartige Landschaften beim Höhlenkloster
Steppenartige Landschaften beim Höhlenkloster

Das Höhlenkloster liegt an der aserbaidschanischen Grenze und genau diese Grenze stellt auch ein Problem dar, denn seit 2016 gibt es Unklarheiten bezüglich dem Grenzverlauf und ein Teil des Klosters soll auf aserbaidschanischem Boden stehen und somit kann seit 2018 leider das absolute Highlight, die vielen Höhlenwohnungen, nicht besichtigt werden. Trotzdem lohnt sich der Besuch schon allein wegen der spektakulären Lages des Klosters in dieser Halbwüste. David Gareja war einer der 13 Syrischen Väter, die der Legende nach im 6. Jahrhundert die Christianisierung Georgiens vollendeten. In dieser Zeit wurde auch ein komplexes Bewässerungssystem mit Wasserrinnen und Zisternen konzipiert, das noch heute genutzt wird. Die Mönche an dieser einsamen Lage hatten eine asketische Lebensweise fern von allem, doch die Fresken von Gareja wurden weltbekannt und zählen zu den bedeutendsten Werken mittelalterlicher Malerei in Georgien. Leider können diese auch nicht mehr besichtigt werden.

Das Höhlenkloster David Gareja
Das Höhlenkloster David Gareja

Wir fahren weiter und kurz darauf gibt es einen kurzen Halt im Dorf Badauri, das anscheinend bekannt ist für seine vielen Shoti-Bäckereien. Das traditionelle georgische Brot erinnert mit seiner Form an ein Boot und wird im Tone-Ofen an die Wand geklebt. Die Bäckerin hier hat definitiv einen heissen Job und verkauft so um die 200 Brote am Tag für ein paar Rappen pro Stück.

In einer typischen Shoti-Bäckerei
In einer typischen Shoti-Bäckerei
Shoti-Brote im Tone-Ofen
Shoti-Brote im Tone-Ofen

Wir erreichen am Abend Sighnaghi, das 750 Meter über Meer liegt und eine eindrückliche Aussicht auf das Alazani-Plateau bietet, die Weinebene Georgiens. Das mittelalterliche Städtchen wurde mit Hilfe des ehemaligen Präsidenten Micheil Saakashvili ordentlich herausgeputzt und aufgehübscht und soll heute einer der beliebtesten Orte für Hochzeiten sein. Knapp 1500 Einwohner sollen hier leben, von der Weinproduktion und dem Tourismus. Der Ort bietet mit den kopfsteingepflasterten Gassen, dem von Platanen gesäumten Dorfplatz und den von Reben überwachsenen Gassen viel Charme. Die Stadt verfügt über die längste Stadtmauer Georgiens mit 28 Wehrtürmen, welche auch die Bewohner der umliegenden Dörfer vor den Angriffen dagestanischer Stämme schützen sollte. Nach so viel Sightseeing wird es erstmals Zeit für eine Weinverkostung bei Okro’s Natural Wine. Wir probieren vier verschiedene Weine in allen Farbabstufungen von Weiss über Amber und Himbeer-Rosa bis Dunkelrot. Natürlich darf auch ein Chacha nicht fehlen. Ja, in Georgien sollte man besser trinkfest sein. Lisas Eltern wünschten sich bei der Reiseplanung eine Weindegustation in Georgien und das hatten wir nun davon, fast täglich war eine Weindegustation inkludiert, Gaumarjos!

Sighnaghi
Sighnaghi

Und so geht es am nächsten Tag gleich weiter. Neben einigen Klöstern und Kirchen besuchen wir im kleinen Dorf Akhalsopheli das Weingut von Tamas und erfahren vieles über das Lebenselixier der Georgier. In Georgien wurden Traubenkerne gefunden, die 8000 Jahre alt sein sollten und damit soll bewiesen sein, dass Georgien die Wiege des Weinbaus ist. Allerdings behaupten dies die Armenier ebenfalls.

Es ist jedenfalls kein Wunder, ist man heute so stolz auf die traditionelle Weinherstellung mittels den Qvevri-Fässern, den handgefertigten Ton-Amphoren, die in der Erde vergraben werden und in denen der Wein zusammen mit der Maische (also Fruchtfleisch, Stiele, Traubenkerne, Schalen) lagert. Das Qvevri wird dann mit Holz, Erde oder heutzutage mit einer Glasplatte abgedeckt und reift so bei gleichbleibender Temperatur für mehrere Monate oder Jahre vor sich hin. Daraus entsteht ein amberfarbener Bio-Wein, der definitiv einen ungewöhnlichen Geschmack hat beim ersten Schluck. Mittlerweile haben wir diesen besonderen Wein schätzen gelernt, dafür wurde bei den zahlreichen Weindegustationen gesorgt. Anscheinend gehört es zur Tradition, dass man bei Geburt des Sohnes ein Qvevri abfüllt und erst zur Hochzeit wieder öffnet und den Wein den Gästen serviert.

Noch mehr Wein? Really?
Noch mehr Wein? Really?

Wir trinken hausgemachten Rot- und Weisswein und werden danach göttlich bewirtet, kein Zufall, soll der Gast in Georgien doch von Gott gesandt sein. Es gibt alle tollen Speisen der georgischen Küche: Tomaten-Gurken-Salat, leckeres Khachapuri (Käse-Brot), Fleischspiesse Mtsvadi, Jonjoli und Potulak, Randensalat, Ajapsandali (Gemüse-Ratatouille), Huhn in Tomatensauce und wohl noch mehr. Pappsatt mögen wir danach nicht mal mehr den selbstgemachten Chacha mit Estragon versuchen. Doch wir werden gleich animiert wieder aktiver zu werden und uns in der Churchkhela-Herstellung zu versuchen. Diese Süssspeise ist definitiv eine georgische Eigenart. Walnüsse oder Haselnüsse werden sorgsam auf einer Schnur aufgereiht und danach in Pelamuschi (eingekochten Traubensaft mit Stärkemehl) getunkt, möglichst schnell wieder herausgezogen und zum Trocknen aufgehängt, was witzig aussieht und fantastisch schmeckt. Doch es ist gar nicht so einfach. Wie es eigentlich aussehen müsste sehen wir kurz darauf im grossen Markt von Telavi bei den diversen Churchkhela-Ständen.

Entlang der georgischen Heerstrasse in den Grossen Kaukasus

Von der kachetischen Weinebene führt uns ein langer Fahrtag bis hoch hinauf nach Stepantsminda, nur 12 km von der russischen Grenze entfernt. Nach einer 25 km langen Schotterpiste erreichen auch wir die Georgische Heerstrasse, die einzige Nord-Süd-Verbindung durch den Grossen Kaukasus und schon früher eine wichtige Handelsroute. Früher brauchte man drei Tage mit der Kutsche und heute sind es von Tbilisi aus nur ca. 4 Stunden bis ins Herz des Grossen Kaukasus. Im Vergleich zu anderen Bergregionen ist somit Stepantsminda ziemlich leicht zu erreichen und auch entsprechend touristisch. Unser erster Stopp auf der Heerstrasse ist die beeindruckende Aranuri-Festung am Zhinvali-Stausee. An den Aussenwänden der Kirche sieht man die geschwungenen georgischen Schriftzeichen. Offiziell waren bisher drei georgische Alphabete bekannt, doch nun wurde eine Tafel gefunden mit unbekannten Zeichen, die auf eine vierte georgische Schrift hinweisen, die an die ägyptischen Hieroglyphen erinnern soll. Noch ist unklar, wie alt diese Schrift ist, aber wer weiss, vielleicht ist Georgien bald auch noch das Land mit der ältesten Schrift und nicht nur mit der ältesten Weintradition?

Aranuri-Festung
Aranuri-Festung
Die verschlungene georgische Schrift erinnert manchmal an Weinreben
Die verschlungene georgische Schrift erinnert manchmal an Weinreben

Über Pasanauri, das bekannt ist für seine vielen Khinkali-Restaurants, erreichen wir das gesichtslose Ski-Resort Gudauri und kurz vor dem Kreuzpass das Denkmal der russisch-georgischen Freundschaft. Das Ganze ist typisch sowjetisch, sehr gigantisch und lenkt fast etwas ab von der traumhaften Landschaft der Umgebung und dem Blick auf die Teufelsschlucht. Hier ist viel los mit zahlreichen Touristen aus den arabischen Emiraten oder aus Indien und es wird einiges für die Gäste geboten mit Paragliding, Ponyreiten und natürlich darf auch ein Foto mit Papagei nicht fehlen.

Denkmal der russisch-georgischen Freundschaft
Denkmal der russisch-georgischen Freundschaft

Wir erreichen den Kreuzpass (2379 m.ü.M.) und blicken gleich daneben auf Südossetien, diese abtrünnige Provinz, die 2008 im 5-Tage-dauernden georgisch-russischen Krieg von Georgien losgelöst wurde. Noch heute wird anscheinend täglich der Grenzzaun etwas verschoben und sorgt so dafür, dass Georgien immer weniger Fläche hat. Mittlerweile finanziert Moskau rund 90 Prozent vom südossetischen Staatshaushalt und besonders junge Leute, die studieren wollen, verlassen mangels Perspektiven das Land in Richtung Moskau. Sie könnten auch nach Georgien reisen, aber danach nicht mehr zurück nach Südossetien. Auch für Touristen ist eine Einreise nach Südossetien nicht möglich, was eine Routenwahl oft nicht vereinfacht, denn die Region liegt mitten in Georgien. Für uns ist dieser Konflikt nur schwer zu verstehen.

Nach der Passhöhe ist es nicht mehr weit bis in den touristischen Ort Stepantsminda bzw. Kazbegi, in dem 1500 Einwohner leben und es viele Guesthouses und Restaurants hat. Von unserem Guesthouse haben wir einen fantastischen Blick auf den Kasbeg, den zweithöchsten Berg Georgiens mit 5054 Metern Höhe. Klar gehen wir am Morgen auch zuerst auf den Balkon raus, um langsam den Sonnenaufgang über dem Kasbeg zu beobachten.

Aussicht auf den Kasbeg und die Gergeti-Dreifaltigkeitskirche
Aussicht auf den Kasbeg und die Gergeti-Dreifaltigkeitskirche

Vom Dorf Gergeti wandern wir durch ein schönes Waldstück hoch zur Kirche und plötzlich ist sie vor uns: das Postkartenbild Georgiens, die Gergeti-Dreifaltigkeitskirche vor den 3000ern. Wie viele Touristen wohl allein wegen diesem Panorama nach Georgien reisen? Leider stören die vielen Autos das Bild etwas und wir hätten uns die Kirche irgendwie einsamer vorgestellt. So können Bilder manchmal täuschen.

Die bekannte Gergeti-Dreifaltigkeitskirche
Die bekannte Gergeti-Dreifaltigkeitskirche
Fachsimpeln übers Postkartenmotiv
Fachsimpeln übers Postkartenmotiv

Zur Anlage gehört die Kuppelkirche, das Gebäude des Rates und der Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert. Doch viel eindrücklicher ist die grossartige Aussicht auf die Umgebung sowie die Wanderung hinauf. Wir nehmen einen viel steileren Weg wieder hinunter, der voller loser Steine ist. Danach geht es weiter zur Darial-Schlucht nördlich von Stepantsminda und bis zur russischen Grenze. Hier befindet sich der einzige Grenzübergang nach Russland und entsprechend viel befahren ist die Strasse. Ein besonderes Gefühl, das sich hinter dem Grenzposten in der engen Schlucht Tschetschenien befinden soll. Wir bereuen es etwas, nicht mit dem Fahrrad hier zu sein, denn die Strecke wäre spektakulär und wild. Am Abend geniessen wir ein fantastisches Essen im Hotel Rooms, einem ehemaligen russischen Sanatorium, mit Sauna und Whirlpool.

Alter Meldeturm auf dem Rückweg nach Stepantsminda
Alter Meldeturm auf dem Rückweg nach Stepantsminda
Darial-Schlucht
Darial-Schlucht
Auf der Georgischen Heerstrasse Richtung russische Grenze
Auf der Georgischen Heerstrasse Richtung russische Grenze

Unser Tipp: Wanderung im Truso-Tal 

Auf dem Rückweg unternehmen wir eine Wanderung im Truso-Tal, definitiv eines unserer landschaftlichen Highlights dieser Tour. Der Weg ist einfach zu begehen und führt immer dem Fluss entlang, zuerst durch eine Schlucht und danach in das weite offene Tal. Hier finden sich Mineralquellen, ein verlassenes Dorf und ein Nonnenkloster. Es sieht wunderschön aus. Die Felsen scheinen an manchen Stellen mit Farben gemalt und Mineralablagerungen führen zu weissen Terrassen wie man sie vielleicht von Bildern aus Pamukkale in der Türkei kennt. An den grünen Hängen sieht man immer wieder Ziegen, die vorausgehen und so den Weg für die Schafe bahnen und natürlich sind in der Nähe der Herden auch die berühmten kaukasischen Hirtenhunde, denen man nicht zu nahe kommen sollte. Ein paar Familien aus Aserbaidschan verbringen den Sommer hier mit ihren Tieren und leben in dieser Zeit in sehr einfachen Verhältnissen. Am Ende des Weges thront die Zakagori-Festung, danach kommt bereits die Grenze nach Südossetien und ein Weitergehen ist nicht mehr möglich. Man sieht immer wieder einzelne Wandergruppen und trotzdem ist das Tal herrlich ruhig, einsam und einfach magisch.

Kasare-Schlucht
Kasare-Schlucht
Im weitläufigen Truso-Tal
Im weitläufigen Truso-Tal

Schöne Abendstimmung in Mtskheta

Am Abend erreichen wir Mtskheta (ca. 8'000 Einwohner), die ehemalige Hauptstadt Georgiens und das religiöse Zentrum. Zwei Hauptsehenswürdigkeiten fallen sofort auf: die Jvari-Kirche auf dem Hügel und die Svetitskoveli-Kathedrale, das zweitgrösste Kathedrale Georgiens. Wir fahren zur Jvari-Kirche hoch, einem beliebten Sujet für Hochzeitsfotos. Die älteste Kreuzkuppelkirche des Landes wurde bereits vor 1500 Jahren erbaut und diente als Vorbild zahlreicher religiöser Bauten in Georgien. Es ist ein besonderer Ort mit einer tollen Aussicht auf Mtskheta und den Zusammenfluss der Flüsse Kura und Aragvi, die hier zusammenkommen. Wann sind wir wohl an dem Punkt, an dem wir genug Kirchen und Klöster gesehen haben? Überraschenderweise ist es immer wieder interessant für uns, was natürlich auch mit unserer Reiseleiterin Nini zu tun hat, die hier voll aufblüht und immer zahlreiche Geschichten zu erzählen weiss. Zudem ist es auch faszinierend zu beobachten welche Rolle die orthodoxe Kirche im Leben der Georgier spielt. Wir wissen jeweils nur, dass es irgendwo eine Kirche haben muss, weil sich unser Fahrer so oft bekreuzigt.

Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtshketa
Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtshketa

Am Abend geniessen wir die romantische Abendstimmung in Mtskheta in den kopfsteingepflasterten Gassen. Von hier aus geht unsere Reise nun weiter nach Kutaissi und hoch nach Swanetien und euch erwarten rostige Seilbahnen, Stalin-Kult, schwindelerregende Canyons und das märchenhafte Ushguli im nächsten Reisebericht.


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