12.02.2023

Tadschikistan: Pamiri-Kultur im Wakhan-Tal (54)

Zentralasien Teil 6: Radreise entlang der afghanischen Grenze 

Wir befinden uns in Khorog (30'000 Einwohner), der Hauptstadt der Autonomen Provinz Gorno-Badakhshan in Tadschikistan. Wir sind nun wieder in tieferen Lagen auf knapp über 2000 m und erleben angenehme, milde Herbsttemperaturen und blauen Himmel. Es ist bereits jetzt ein riesiger Kontrast zum kargen Pamir-Plateau, in dem wir die letzten Tage unterwegs waren. Wir haben uns eigentlich auf Khorog gefreut, denn hier gibt es wieder eine kleine Auswahl an Restaurants und viele nette Homestays. Doch wir hätten uns noch viel mehr auf die sympathische Kleinstadt gefreut, wenn wir den ganzen Weg mit dem Rad hergefahren wären. Der Nabenbruch im Hochgebirge des Pamirs hat dies jedoch verunmöglicht und somit mussten wir mit dem Taxi den ganzen Weg von Murgab nach Khorog fahren (mehr über diese abenteuerliche Reise gibt’s in unserem Reisebericht Nr. 53 zu lesen).

Khorog liegt an einer wichtigen Weggabelung von der M41 und dem Wakhan-Tal und ist somit ein fester Zwischenstopp für alle Reisenden entlang des Pamirs. Hier kauft man nochmals Vorräte ein, tauscht sich über die Strassenverhältnisse aus und geniesst die überschaubare Auswahl an Restaurants, bevor es in die Einsamkeit des östlichen Pamirs geht. Zudem hat die Kleinstadt für zentralasiatische Verhältnisse ein gewisses Flair. Doch auch für Bewohner der Dörfer des Pamirs ist Khorog wichtig, kommen doch viele hierher, um in der University of Central Asia zu studieren.

Wir sehen zahlreiche junge Männer in adretten Anzügen und Frauen in einer Mischung aus westlicher und traditioneller Kleidung. Weisse Turnschuhe, enge Jeans und dazu die traditionellen zwei geflochtenen Zöpfe dominieren, doch einige tragen auch die elegante Pamiri-Kleidung mit dem weissen Kleid und der bestickten roten Kappe. Die jungen Menschen hier sprechen gut Englisch und wirken sehr offen und interessiert. Es hat sogar ein kleines Café in Khorog, wo man sich trifft und es wirkt richtig modern im Vergleich zu allem was wir bisher in Tadschikistan gesehen haben. Der Kontrast ist extrem und wir können den ganzen Komfort noch gar nicht schätzen, denn wir haben im Kopf noch nicht mit dem Pamir abgeschlossen. Daher nehmen wir uns erstmal etwas Zeit in Khorog, um neue Pläne für unsere restliche Zeit in Tadschikistan zu entwerfen.

Wir bestellen uns eine teure Ersatznabe aus Deutschland, der Beginn einer überraschend langen Odyssee. Die Nabe muss extra für uns hergestellt werden und sollte ca. Mitte Oktober in Duschanbe ankommen. Die Idee ist anschliessend mit der neu eingesetzten Nabe noch das letzte Teilstück durch Tadschikistan nach Usbekistan zu fahren und dann eine kleine Auszeit von der Radreise zu nehmen und die Räder in Samarkand stehen zu lassen. Da wir somit einige Tage auf die neue Nabe warten müssen, bleibt uns Zeit noch mehr von Tadschikistan zu erkunden, die Frage ist nur wohin und mit welchem Transportmittel.

Für uns beide ist klar, dass wir noch mehr vom Pamir sehen und erleben möchten. Viel zu abrupt wurden wir aus der kargen Bergwelt gerissen, das ist für uns nicht stimmig. Wir würden uns sehr für das Bartang-Tal und das Wakhan-Tal interessieren und wir fragen beim lokalen Tourismusbüro in Khorog nach, ob sich vielleicht Mitreisende anfangs Oktober für eine Jeep-Reise entlang dem Pamir interessieren würden. Natürlich gibt es keine anderen Interessenten und da man die Jeeps pro km zahlt und natürlich auch für die ganzen Unterkünfte & Mahlzeiten für den Fahrer aufkommen muss, sprengt diese Variante leider unser Budget. Es muss ein neuer Plan her.

Wir kontaktieren verschiedene Guesthouse-Besitzer und Tourenanbieter und finden in der bei Überlandreisenden beliebten Pamir Lodge ein Reiserad, das wir für USD 10.- pro Tag ausleihen dürfen. Somit sind wir frei und können doch noch etwas mehr vom Pamir sehen, wenn auch keine allzu harten Etappen, denn das trauen wir dem Leihrad nicht zu. Wir entscheiden uns, dem Wakhan-Tal entlang der afghanischen Grenze zu folgen und nehmen uns dafür eine Woche Zeit, denn wir möchten so richtig viel von der lokalen Kultur mitnehmen. Die ganze Strecke von Khorog bis nach Langar beträgt zwar nur 216 km, doch um die 3500 Höhenmeter und es wird anstrengender als gedacht.

Eindrückliches Wakhan-Tal mit Blick auf Afghanistan

Wir kaufen nochmals so viele Frischprodukte wie möglich auf dem Markt in Khorog ein, lassen einen Teil vom Gepäck und das kaputte Rad in der Unterkunft und machen uns auf durch das Wakhan-Tal. Die ersten paar Meter fühle ich mich federleicht ohne die beiden Vordertaschen und ich kann Dario problemlos bei den ersten Steigungen davonfahren. Ein völlig neues Gefühl mit so einem leichten Rad unterwegs zu sein, doch ich vermisse meinen Brooks Sattel und es ist nicht sehr bequem. Daher besser auf die wunderschöne Umgebung konzentrieren.

Lisa muss sich erst noch an das neue Leihrad gewöhnen
Lisa muss sich erst noch an das neue Leihrad gewöhnen

Sobald wir die letzten Häuser Khorogs hinter uns lassen, blicken wir das erste Mal nach Afghanistan und es ist so unglaublich nahe, dass wir den Menschen auf der anderen Seite zuwinken können. Das krisengeplagte Land wirkt in dieser Ecke völlig friedlich. In den fruchtbaren Ebenen vor den imposanten Gipfeln bestellen die Männer ihre Felder und die Kinder spielen Fussball. Die Frauen tragen geblümte Kopftücher und Kleider, keine Burka weit und breit. Als ich eine junge afghanische Frau sehe, die gerade ihre Wäsche im kalten Grenzfluss Pandsch wäscht, winke ich ihr zu und wir lächeln uns kurz an. Ein Gänsehautmoment. So vieles trennt uns und doch sind wir in diesem einen Lächeln nur unter Frauen für kurze Zeit verbunden.

Doch dieses friedliche Bild und die schöne Landschaft täuschen nicht über die Lebensrealität weg. Obwohl wir uns hier in Tadschikistan bereits in einer sehr abgelegenen Ecke mit wenig Infrastruktur und staubigen Strassen befinden, ist es kein Vergleich zu Afghanistan. Dort gibt es nur noch steile, unbefestigte Wege und keine Elektrizität mehr. Wenige Lastwagen quälen sich in mühevoller Weise Meter für Meter vorwärts, doch die wenigsten Einwohner besitzen einen fahrbaren Untersatz und wir beobachten viele Menschen, die kilometerweit zu Fuss oder mit dem Esel unterwegs sind.

Blick auf Afghanistan
Blick auf Afghanistan

Bewaffnete Männer in einem Jeep sehen wir nur einmal auf der afghanischen Seite. Zu abgelegen ist diese Ecke, um die ganze Grenze dort zu kontrollieren. Trotzdem halte ich die Luft an, denn schliesslich fahre ich nur wenige Meter von ihnen entfernt mit einem T-Shirt und ohne Kopftuch auf einem Fahrrad. Alles höchst verboten auf der anderen Seite. Wir denken in dieser Zeit ohnehin ständig daran wie unterschiedlich das Leben der Frauen auf diesen beiden Seiten verläuft. Die Frauen in Tadschikistan studieren in den Städten und haben die Möglichkeit, ausserhalb des Hauses zu arbeiten und es wird akzeptiert. Sie sind nach Westen, Russland oder China orientiert und halten trotzdem auch noch an ihren Traditionen fest. Aber sie wirken auf uns frei und ungebunden. Natürlich ist das auch nicht das ganze Bild, das ist uns bewusst. Doch es ist ein riesiger Unterschied zum Leben der Frauen in Afghanistan. Sich gegenüber diesen dauernden Ungerechtigkeiten auf dieser Reise so machtlos zu fühlen, schmerzt uns immer wieder aufs Neue.

Auf dem Weg nach Ishkashim liegt Afghanistan besonders nah
Auf dem Weg nach Ishkashim liegt Afghanistan besonders nah
Haus auf der afghanischen Seite
Haus auf der afghanischen Seite

Was wir auf der anderen Seite sehen ist der Wakhan-Korridor in Afghanistan, einen 270 Kilometer langen und stellenweise nur 15 Kilometer breiten Landstreifen, fernab jeder Zivilisation und Tagesritte entfernt von der nächsten Krankenstation oder Schule. Der Wakhan-Korridor ist ein Relikt des Great Game zwischen Grossbritannien und Russland um die Vorherrschaft in Zentralasien Ende des 19. Jahrhunderts. Er wurde 1893 als eine Puffer-Zone zwischen Britisch-Indien einerseits und Russisch-Zentralasien andererseits errichtet. Der Korridor ist für den regulären Verkehr gesperrt und es gibt keine Strassenverbindung nach Osten in Richtung China, irgendwo in Nirgendwo hört der holprige Pfad einfach auf. Die Abgeschiedenheit der Region hat dazu geführt, dass der Wakhan trotz der andauernden Kriege in Afghanistan von den Konflikten praktisch unberührt geblieben ist und die Einheimischen teilweise nicht mal Kenntnisse von den Kriegen im eigenen Land hatten.

Die Pfade auf der afghanischen Seite
Die Pfade auf der afghanischen Seite

Die Pamiris: Gemeinsamkeiten trotz Grenze

Die Bewohner auf beiden Seiten des Grenzflusses sind Wakhis und gehören zur Pamiri-Volksgruppe. Sie bewohnen nicht nur den Wakhan-Korridor, sondern auch Gilgit-Baltistan in Pakistan. Logischerweise haben sie daher viel mehr gemeinsam mit der Kultur der Bewohner des Wakhan-Tals in Tadschikistan als mit dem restlichen Afghanistan und sprechen die gleiche Sprache und haben ähnliche Gewohnheiten, kein Wunder, wenn man unter den gleichen klimatischen Bedingungen und so abgeschieden lebt. Erst durch die Erstellung des Wakhan-Korridors wurden die Wakhis hier voneinander getrennt und es führt uns erneut vor Augen welche künstlichen Konstrukte Grenzen eigentlich sind. Als wir später eine Doku von Gilgit-Baltistan in Pakistan sehen, merken wir erst, wie nahe sich die Kultur ist und können uns nun besser vorstellen wie es gewesen wäre, durch den Norden Pakistans zu fahren wie es ursprünglich mal unser Plan war.

Symbolbild. Wir getrauen uns viel zu wenig solche Aufnahmen zu machen.
Symbolbild. Wir getrauen uns viel zu wenig solche Aufnahmen zu machen.

Vor der Covid-Pandemie gab es einen regen Austausch zwischen beiden Seiten bei den wöchentlichen Märkten, die auf der Grenzbrücke bei Ishkashim, Khorog oder Kalai-Khumb stattfanden. Diese durfte man auch als Tourist ohne Afghanistan-Visum besuchen. Allgemein war der Wakhan-Korridor die einzige Ecke Afghanistans, die man als Tourist relativ sicher bereisen konnte in den Jahren vor der Pandemie. Landschaftlich extrem reizvoll, doch man muss sich auf noch mehr Abenteuer und Komfortverzicht als in Tadschikistan einstellen (siehe Doku «Mit dem Esel durch Afghanistan»). All das ist nun leider nicht mehr möglich, denn auch wir sind neugierig, die andere Seite nicht nur zu sehen, sondern zu erleben.  

Während wir auf holprigen Wegen entlang der afghanischen Grenze fahren, kommen wir immer wieder an tadschikischen Soldaten und Kontrollposten vorbei, bei denen wir unsere Pässe zeigen und unsere Route angeben müssen. Der 2-jährige Militärdienst ist obligatorisch in Tadschikistan und hier scheinen die jungen Männer damit beauftragt, stundenlang dem Grenzfluss entlang zu spazieren mit ihren Gewehren. Sie wirken dabei äusserst gelangweilt. Natürlich darf auch ab und an eine militärische Übung nicht fehlen und dann wird halt kurz mal die Strasse gesperrt, da mit Panzern ins Gebirge geschossen wird. So ganz wohl fühlen wir uns dabei natürlich nicht. Doch wir konzentrieren uns lieber auf die eindrückliche Landschaft und die Begegnungen mit den Menschen im Wakhan-Tal.

Radreise entlang der afghanischen Grenze
Radreise entlang der afghanischen Grenze

Erst hier erleben wir so richtig die Gastfreundschaft, für welche die Pamiris berühmt sind und werden wirklich von allen gegrüsst, angelächelt und immer wieder zum Tee eingeladen. Die Kinder reihen sich jeweils auf und begrüssen uns mit kräftigen Handschlägen beim Durchfahren. Wir kommen aus dem Lächeln nicht mehr heraus, das kommt schon fast an den Iran heran und natürlich auch die Sprache erinnert mich sehr an den Iran, gehört doch Tadschikisch zur persischen Sprachfamilie und es fällt mir wieder viel leichter zu kommunizieren als auf Russisch, einer Sprache mit der ich die letzten Wochen einfach nicht warm wurde.

Die Bewohner des Wakhan-Tals sind übrigens richtige Sprachtalente und sprechen alle ihren eigenen Dialekt, Tadschikisch und dazu noch Russisch und manchmal auch noch Englisch. Jedes Tal scheint seine eigene Sprache zu haben und Shughni und Rushani sind die am häufigsten gesprochenen Pamir-Sprachen. Die kulturelle und sprachliche Vielfalt des Pamir-Gebirges ist enorm und insgesamt gibt es ca. 100'000 Muttersprachler einer Pamir-Sprache. Sie werden vor allem mündlich verwendet, während Tadschikisch in der gesamten Provinz Gorno-Badakhshan als Schriftsprache in Schule und für offizielle Angelegenheiten verwendet wird.

Die Pamiris sind berühmt für die Gastfreundschaft
Die Pamiris sind berühmt für die Gastfreundschaft

Während wir zwischen Khorog und Ishkashim noch in einer schmalen Schlucht unterwegs und ganz nahe an Afghanistan waren, ändert sich das Bild nach dem Hauptort Ishkashim komplett. Der Grenzfluss Pandsch ist hier viel breiter und verästelt und die Aussicht nochmals spektakulärer. Doch es ist auch anstrengender als gedacht und zudem fühle ich mich seit Murgab krank und werde einfach nicht gesund. Ich vertrage das schlechte Essen hier gar nicht, was die Radreise noch mühsamer macht. Oftmals wird mir bereits beim Gedanken an die unappetitlichen Shorbas schlecht, die einem in jedem Restaurant erwarten. Zum Glück haben wir unser Zelt und einige Vorräte dabei und können selber kochen. Die Zeltplätze im Wakhan sind relativ rar, doch sobald wir nachfragen, ob wir bei einem Feld unser Zelt aufstellen dürfen, ist es kein Problem und wir werden sogar noch von den Familien eingeladen. Leider können wir es nicht annehmen, da ich mich zu krank fühle.

Bereits in den ersten zwei Tagen wird uns klar, dass sich die Reise entlang dem Wakhan für uns gelohnt hat, gibt es uns nochmals einen völlig anderen Eindruck vom Pamir. Viel lieblicher ist die Landschaft hier unten, viel milder das Klima und wir erleben auch tatsächlich richtig schöne Herbstfarben. Dazu kommen heisse Quellen, verfallene Forts und der Blick auf die Gebirge Afghanistans und dann erscheinen plötzlich auch noch Sanddünen völlig unerwartet. Es ist absolut eindrücklich.

Nach Ishkashim wird der Pandsch viel breiter
Nach Ishkashim wird der Pandsch viel breiter
Mit Sanddünen hätten wir hier nicht gerechnet
Mit Sanddünen hätten wir hier nicht gerechnet

Festungen, heisse Quellen und Gastfreundschaft im Wakhan

Das Wakhan-Tal war einst ein Abschnitt der Seidenstrasse und es finden sich im Tal noch zahlreiche Ruinen von Karawansereien, Festungen und sogar noch einige buddhistische Stupas lassen sich entdecken. Man könnte eine komplette Woche mit Erkundungen im Wakhan-Tal verbringen, denn es gibt viel zu besichtigen und auch einige interessante Tageswanderungen. Als Radreisende machen wir jeweils nur wenige solcher Stopps, da die Reise an sich bereits fordernd genug ist. Wir entscheiden uns jedoch, zwei Nächte im Dorf Yamchun (3030 m) zu verbringen, das gleich über zwei Sehenswürdigkeiten verfügt: die heissen Quellen von Bibi Fatima und die Yamchun Festung, die am besten erhaltene Festung im Wakhan-Tal. Die Festung wurde 300 v.Chr. erbaut und hat eine spektakuläre Lage mit Blick auf das Wakhan-Tal und die hohen Berge des Hindukusch in Afghanistan.

Yamchun Festung
Yamchun Festung
Pausentag in Yamchun ohne Räder
Pausentag in Yamchun ohne Räder
Blick auf den Pandsch und Hindukusch
Blick auf den Pandsch und Hindukusch

Doch nicht nur die Festung und die heissen Quellen lohnen den Besuch, sondern auch Akims Homestay, das am Hang klebt und nur über einen steilen Weg erreichbar ist. Unterwegs unterhalten wir uns so gut wie möglich mit den Dorfbewohnern. Die Gesichter der Bewohner sind alle von Wind und Wetter gekennzeichnet. Eine alte Frau schenkt uns ihr Brot, Widerstand zwecklos. Sie lebt in einem typischen eingeschossigen Pamiri Haus aus verputztem Stein, das über ein flaches Dach verfügt, auf welchem Heu, Aprikosen, Maulberren oder Dung für Brennmaterial getrocknet wird.

Typisches Pamiri-Haus in Yamchun
Typisches Pamiri-Haus in Yamchun

Wir stossen die Räder immer weiter hoch und werden dann endlich lächelnd von Akim persönlich begrüsst. Zusammen mit seiner Frau führt er das Homestay, die drei Kinder leben alle in den Städten. Wir übernachten in einem einfachen Raum auf dem Boden. Die sehr improvisierte Dusche und die Toilette befinden sich ausserhalb. Jedes Mal wenn ich die Hände wasche bekomme ich einen leichten Stromschlag, da wurde wohl etwas zu viel gebastelt. Doch wenn man am Pamir unterwegs ist, ist man für jede warme Dusche dankbar, auch wenn es manchmal etwas auf der Haut kribbelt. Aber der Homestay an sich ist sehr gemütlich und es gibt richtig gutes hausgemachtes Essen aus dem eigenen Garten.

Wir können seit langem das Essen wieder geniessen und sogar der tägliche Plov (oftmals eher fettiges Eintopfgericht mit Lammfleisch, Reis und Karotten) begeistert uns zum ersten Mal. Stolz führt uns Akim durch seinen grosszügigen Garten. Die meisten Einwohner des Wakhans sind Selbstversorger, was auch erklärt, weshalb es in den kleinen Läden immer nur trockene Kekse und Pasta gibt, halt nur das, was nachgefragt wird, da alle Frischprodukte im Garten wachsen. Hier gedeihen Äpfel, Tomaten, Birnen, Salate, Gurken, Kartoffeln und Zwiebeln. Und natürlich darf auch der obligate Ofen im Garten nicht fehlen. Nach dem Essen trinken wir in der warmen Stube Tee, spielen mit den Katzen und hören Akim zu, wie er die amerikanischen Fernsehsender kommentiert, die er gerne schaut. Wir fühlen uns wie bei den Grosseltern und rundum versorgt.

Ein Haus voller Symbolik

An das grosszügige Wohnzimmer bei Akim grenzt das typische Pamiri-Haus, das voller Symbolik aus dem Zoroastrismus und dem ismaelitischen Islam ist. Auf den Seiten befinden sich jeweils vier erhöhte Plattformen, welche als Wohn- und Schlafräume dienen und in der Mitte befindet sich eine Öffnung, welche früher als Rauchabzug genutzt wurde und heute Licht in den dunklen Raum lässt. Die dekorativen Holzschnitzereien gleichen sich in den jeweiligen Pamiri-Häusern und jede Säule und jedes Element in diesem Raum hat seine Bedeutung. Es ist für uns eine Ehre, so ein traditionelles Pamiri-Haus betreten zu dürfen und wir sind überrascht zu erfahren, dass Akim und seine Frau immer noch hier übernachten.

Akim und seine Frau in ihrem Pamiri-Haus
Akim und seine Frau in ihrem Pamiri-Haus

Die Mehrheit der Pamiris sind Ismaeliten, eine Glaubensgemeinschaft innerhalb des schiitischen Islams. Ihr geistiges Oberhaupt ist der Aga Khan, der 49. Imam der Ismaeliten und religiöser Führer von geschätzten 15 Millionen Menschen. Sein Bild befindet sich in jedem Pamiri-Haus, obwohl er schon lange nicht mehr in Tadschikistan war und seinen Hauptwohnsitz in Genf hat. Jedoch ist seine Aga-Khan-Stiftung enorm wichtig für die Entwicklung von Gorno-Badakhshan und auch eine der grössten privaten Entwicklungsorganisationen weltweit. Die Ismaeliten praktizieren einen offenen und liberalen Islam, bei dem Bildung einen hohen Stellenwert hat.

Die Wurzeln der Traditionen im Pamir sind jedoch älter als der Islam und liegen im Zoroastrismus und in schamanischen Praktiken. Immer wieder kommen wir an heiligen Schreinen vorbei, welche oft mit den Hörnern des Marco-Polo-Schafs geschmückt sind oder aus speziellen Steinen errichtet wurden und sich meist in der Nähe von heiligen Quellen oder Bäumen befinden.

Einer der vielen Schreine im Wakhan-Tal
Einer der vielen Schreine im Wakhan-Tal

Nach acht Tagen Radreise erreichen wir das Dorf Langar, für uns das Ende vom Wakhan-Tal, denn von hier aus geht es auf sandigen Pisten zum Khargush Pass hoch und somit zurück zum Pamir-Plateau. Das trauen wir meinem Leihrad nicht zu und auch wir sind nicht bereit für diese Anstrengung. Wir entscheiden uns, mit einem Taxi zurück nach Khorog zu fahren, dort noch etwas zu entspannen und dann nach Duschanbe zu reisen. Leider ist der öffentliche Verkehr im Wakhan-Tal sehr eingeschränkt und von Langar gibt es nur zweimal wöchentlich einen Sammelbus nach Khorog zurück und somit sind wir auf einen teuren Privat-Transfer angewiesen, einer von vielen in Tadschikistan. Jedes Mal ist es mühsam die Räder auf dem Dach richtig festzubinden und alles dauert immer sehr lange. Wir sind es langsam satt immer auf Transfers, Restaurants und Unterkünfte angewiesen zu sein und uns nicht mehr frei bewegen zu können, doch etwas anderes ist mit einem kaputten Rad leider nicht möglich und somit stellt sich Tadschikistan für uns überraschenderweise als eines der teuersten Länder der bisherigen Reise heraus.

Abschied vom Pamir

Nach etwas Entspannung in Khorog geht es für uns weiter in Richtung Hauptstadt. Wir werden die Berge und den Pamir verlassen, die wohl spektakulärste Landschaft der bisherigen Reise. Doch die Temperaturen im Oktober fallen immer tiefer und bereits kündigt sich der erste heftigere Schnee im Pamir an. Es ist definitiv an der Zeit weiterzugehen. Duschanbe befindet sich 600 km von Khorog entfernt und eine Fahrt mit dem Sammeltaxi kann zwischen 12 bis 20 Stunden dauern. Wir entscheiden uns daher, diese lange Fahrt mit einer Übernachtung in Kalai-Khumb zu unterbrechen und trotzdem geht es viel länger als gedacht.

Die Hälfte der Strecke ist man auf unbefestigten Strassen unterwegs, erst nach Kalai-Khumb wird die Strasse besser und man kommt schneller vorwärts. Doch das mit dem schnell vorwärts kommen ist so eine Sache, denn immer wieder werden Passagiere ein- und ausgeladen und das Gepäck auf dem Dach erneut arrangiert. Doch es gibt auch viele mysteriöse Kurzstopps bei denen irgendwelche Tüten überreicht und ein paar Meter später Bündel mit Geldnoten einkassiert werden. Wir versuchen nicht mehr das System zu durchblicken und nur irgendwie die langatmige Fahrt zu überstehen zusammen mit den anderen zusammengewürfelten Passagieren, die sich lautstark unterhalten. Irgendwann ist es wieder soweit und es kommt zu meinem befürchteten Stopp: Mittagspause. Das heisst fettigen Plov, altes Brot und Shorba zur Auswahl. Ich esse ein paar Krümmel und sehne mich nach Stadt und Auswahlmöglichkeiten. Doch auch dem kleinen Mädchen neben mir schmeckt das lokale Essen nicht sehr gut und sie übergibt sich im Wagen. Erneut muss angehalten und alles geputzt werden. Geduldig sein lernt man also nicht nur in Meditationskursen, sondern auch ganz gut bei Überlandfahrten in Tadschikistan. Am zweiten Tag erreichen wir spät abends Duschanbe, die Hauptstadt von Tadschikistan und sind einfach nur froh, ein paar Tage ohne Transfers vor uns zu haben.

Geduldsprobe in Duschanbe

Bevor Tadschikistan zu einer sozialistischen Sowjetrepublik wurde, war Duschanbe lediglich ein Dorf mit etwas über dreitausend Einwohnern, das bekannt war für seinen Wochenmarkt, der am Montag (Duschanbe) stattfand. Von 1926 bis 1961 hiess die Stadt Stalinabad und in dieser Zeit entstanden zahlreiche pastellfarbene neoklassizistische Bauten und breite Alleen mit grossen Laubbäumen. Leider wurden in den 90er Jahren viele der Gebäude abgerissen und mit protzigen und stillosen Bauten ersetzt. Das ehemals bescheidene Dorf ist unterdessen mit knapp 700'000 Einwohnern die grösste Stadt des Landes und der Kontrast zu den Orten im Pamir könnte nicht grösser sein. An uns fahren Luxurkarossen vorbei, die Männer tragen modische Anzüge und wir finden ein paar teure internationale Spitzenrestaurants und sogar eine richtige Bar. Auf den Fahrradwegen entlang der breiten Hauptstrasse schlendern Frauen langsam in kleinen Gruppen, oftmals im typisch tadschikischen Stil gekleidet mit knielangen Baumwolltuniken in bunten Mustern und dazu passenden lockeren Hosen.

Natürlich gibt es aber neben diesem moderneren Duschanbe auch noch einen grossen lokalen Markt, kleine Kioske, Geschäfte mit kopierten DVDs, Restaurants mit den üblichen fettigen Fleischgerichten und Stadtviertel, die an den typischen Mikrokosmos der Dörfer erinnern. Trotzdem ist es aus dem Pamir kommend für uns ein ziemlicher Kulturschock, plötzlich in so einer modernen Stadt zu sein und obwohl wir Städte mögen, kann uns Duschanbe nicht begeistern. An dieser Stelle muss man vielleicht erwähnen, dass die zentralasiatischen Hauptstädte allgemein nicht zu überzeugen vermögen und die meisten Besucher nach nur sehr wenigen Tagen wieder weiterziehen.

Überall in Duschanbe wird fleissig gebaut und alte Stadtviertel müssen weichen
Überall in Duschanbe wird fleissig gebaut und alte Stadtviertel müssen weichen
Junge Frauen kommen von dem beliebten Teehaus Rokhat
Junge Frauen kommen von dem beliebten Teehaus Rokhat

Wir würden auch gerne gleich weiter, aber wir müssen 10 Tage ausharren, um auf unsere Ersatznabe zu warten. Da wir hoffen, da sie noch etwas früher als gedacht ankommt, bleiben wir lieber in der Stadt auch wenn uns ein Ausflug in die sehenswerten Fann-Berge im Westen des Landes zum Wandern sehr reizen würde. Aber das würde weitere Transfers bedeuten und darauf haben wir überhaupt keine Lust. Der Aufenthalt in Duschanbe gestaltet sich jedoch als sehr unangenehm, da massenweise Russen vor der Mobilisierung nach Zentralasien geflüchtet sind und alle Hotels belegt und völlig überteuert sind. Dreimal müssen wir die Unterkunft wechseln, was jedes Mal einen Transfer mit einem Taxi und dem kaputten Rad innerhalb der Stadt bedeutet. Alle Guesthouses sind überbelegt und wir können uns nicht gut auf die Arbeit an der Website konzentrieren. Somit verlagern wir uns in nahegelegene Cafés und arbeiten von dort aus und unternehmen natürlich auch ein paar Streifzüge durch Duschanbe, in der Hoffnung hier doch noch etwas Inspiration zu finden. Es klappt nicht.

Das Museum ohne Inhalt

Wenn die Sehenswürdigkeit aus dem ehemals höchsten Fahnenmast der Welt besteht, dann weiss man schon was einem in einer Stadt erwartet. Trotzdem geben wir nicht auf und probieren es nun wenigstens mit dem neusten Museum Zentralasiens, das erst gerade eröffnet wurde, auf keiner Karte vermerkt ist und noch keinen Namen trägt. Es befindet sich auf einem komplett neuen Platz, für den ein gesamtes Stadtviertel weichen musste. Natürlich gibt es zahlreiche farbenfrohe Springbrunnen, aber ansonsten fehlt dem Platz alles was zum Flanieren einladen würde wie gemütliche Sitzmöglichkeiten oder Essensstände. Trotzdem finden sich abends für abends die Einheimischen hier ein, schlendern über den überdimensionalen Betonplatz und machen Selfies. Die Hauptattraktion ist das Museum, das sich in einer wuchtigen Säule mit Krone befindet. Natürlich ist sie nachts beleuchtet. So viel Prunk verspricht hoffentlich auch etwas Inhalt. Doch weit gefehlt. Wir wissen es ja eigentlich besser, zentralasiatische Museen lohnen sich oft nicht. Wir zahlen mit USD 7.- einen für lokale Verhältnisse exorbitanten Eintrittspreis und betreten ein fast leeres Gebäude. Riesige beleuchtete Hallen stellen ein paar lokale Souvenirs aus und dann im zweiten Stock noch ein Model vom Museum selber, natürlich ein grosser Portrait vom Staatspräsidenten Rahmon mit seinen buschigen Augenbrauen sowie Gemälde von Autobahnen und Kraftwerken, dem Stolz der Nation wie es scheint. Schade, das Museum hat es geschafft wirklich nichts zu repräsentieren und das in einem überdimensionalen Gebäude.

Von der Aussichtsplattform wird einem bewusst wie sich die Stadt gerade neu erfindet und wie viele Gebiete plattgemacht werden für solche grössenwahnsinnigen Projekte. Es hinterlässt ein mulmiges Gefühl, gehört Tadschikistan doch zu den ärmsten Ländern und viele Menschen müssen mit sehr wenig auskommen und leben ohne gute Stromversorgung und dann kommt noch die ganze schlechte Infrastruktur im Osten des Landes, die man erneuern könnte. Alleine das Spital von Murgab hat kein fliessend Wasser im Haus. Wenn man all diese Dinge weiss und dann so ein Museum in Duschanbe besucht, fragt man sich schon, woher das Geld dafür kommt und wo die Prioritäten der Entscheidungsträger liegen.

Wir konzentrieren uns aufs Positive, gehen endlich wiedermal gut essen, ich werde langsam gesund und wir lernen zwei nette Schweizer Radreisende kennen. Irgendwann sind auch die langen 10 Tage um und wir haben immer noch kein Paket. Wir gehen zur DHL-Zentrale und erfahren, dort, dass die Nabe ab Tadschikistan mit der Standard-Post und nicht mehr mit DHL unterwegs ist und es noch 2-4 Wochen dauern kann. Bis dahin sind wir schon weit fort. Die ganze Situation ist frustrierend, denn wir haben so viel Zeit und Geld in Duschanbe verloren und nun haben wir nach einem Monat Wartezeit insgesamt immer noch kein fahrtüchtiges Rad und müssen nochmals eine neue Ersatznabe fertigen, bezahlen und zustellen lassen, doch diesmal lassen wir sie nicht nach Tadschikistan senden, sondern ins übernächste Reiseland, in dem wir erst in einem Monat sein werden, das sollte dann hoffentlich klappen. Nun hält uns nichts mehr in der Stadt und auch nicht mehr in Tadschikistan und nach 35 Tagen verlassen wir das Land des Pamir-Highways mit gemischten Gefühlen.

Ich bin sehr froh, weiterzureisen, denn Tadschikistan hat mir sprichwörtlich auf den Magen geschlagen. Ich nenne es fortan die «Rache des Plovs». Allgemein war vieles frustrierend und hat nicht wie geplant geklappt in Tadschikistan, was leider die Erinnerungen prägen wird. Doch ich denke auch voller Dankbarkeit daran zurück, dass wir für kurze Zeit den Pamir erleben durften und in die Kultur der Pamiri im Wakhan-Tal eintauchen konnten. Trotz all diesen wunderbaren Eindrücken möchte ich nicht gleich nochmals zurückkommen und bin mehr als bereit weiterzureisen. Dario geht es etwas anders, denn für ihn ist die Pamir-Reise noch nicht abgeschlossen und er kann sich gut vorstellen, später nochmals den fehlenden Teil des Pamirs mit dem Rad zu bereisen. Doch jetzt im Moment freuen wir uns einfach nur auf das nächste Land. Uns erwarten drei Wochen in Usbekistan, dem Land der blauen Kacheln und wunderschöner islamischer Architektur.

Sonnenuntergang am namenlosen Platz, unser Abschied von Tadschikistan nach 35 Tagen
Sonnenuntergang am namenlosen Platz, unser Abschied von Tadschikistan nach 35 Tagen

6 Antworten zu “Tadschikistan: Pamiri-Kultur im Wakhan-Tal (54)”

  1. Einmal ein Bericht mit recht anderer Stimmung und in der selben wohltuenden und mitnehmenden Qualität geschrieben! DANKE!
    Mir fallen nur naive Fragen ein: Was ist ein Plov und warum hast Du Dir nicht den gewohnten Brooks Sattel auf das Leihrad montiert?
    Nun schaut ihr ja schon mir großer zeitlichen Entfernung auf diese Zeit die von großer Mühe und auch gesundheitlicher Beeinträchtigung geprägt war. Es bleiben euch wertvolle Lebenserfahrungen die ihr zum Glück trotz allem gut überstanden habt!
    DANKE!

    • Vielen Dank für euren Kommentar. Gerne beantworten wir eure Fragen: Plov ist das Nationalgericht Usbekistans und wird aber auch sonst in Zentralasien überall angeboten. Es handelt sich um ein Eintopf-Gericht mit Lammfleisch, Zwiebeln, Karotten, Reis und leider auch sehr viel Fett. Ab und zu ist es ganz gut zubereitet, doch meistens trieft es nur vor Fett und hat wenig Geschmack. Definitiv ein Gericht, dass wir nicht sehr vermissen. Wir haben probiert den Brooks Sattel zu montieren, aber leider hat das Sattelrohr nicht gepasst. Wäre jedoch sicher viel bequemer gewesen. Nach dieser Tour haben wir unsere Räder wieder richtig geschätzt.

  2. Liebe Lisa u. Dario
    eine sehr schöne Beschreibung, sowie auch schöne Bilder, besonders die
    Wohnzimmer sind grosszügig und kuschelig. Apropos Plov, dies wollte
    ich auch wissen, aber eben bereits beantwortet.
    Obwohl viele negative Eindrücke von Tadschikistan geblieben sind, die
    Kultur der Pamiri und die Landschaft vom Wakhan Tal ist eindrücklich und dies wird sicher in der Erinnerung bleiben. Fazit ein schöner Bericht.
    Vielen Dank William

    • Lieber William,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. So viele negativen Erinnerungen sind aus Tadschikistan nicht geblieben, aber ohne den mühsamen Nabenbruch, hätten wir das Land sicher ganz anders erlebt und in Erinnerung behalten und hätten auch viel mehr kochen und auf Plov verzichten können. Wir denken sehr gerne an all die Erfahrungen in Zentralasien zurück und sind froh, diese Region so intensiv bereist zu haben.

  3. Liebe Lisa, lieber Dario
    Wir kennen Plov aus Uzbekistan und wir haben es geliebt – richtig zubereitet ist Plov „sau-lecker“. Dass es aber auch „grusig“ sein kann kann ich mir vorstellen. Für Vegetarier ist natürlich Plov ohnehin schlecht geeignet :-).
    Aber einmal mehr ein phantastischer Bericht.
    Herzliche Grüsse Erwin (wieder zu Hause)

    • Lieber Erwin,

      Willkommen zurück! Du hast völlig recht, Plov kann richtig zubereitet ganz gut sein, dieses Glück hatten wir auch ein paar Mal, aber irgendwann hat man das Gericht dann doch gesehen und sehnt sich nach Abwechslung. Das zentralasiatische Essen vermissen wir nicht all zu sehr hier in Sri Lanka:)

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